Amazon: Mindestbestellwert für Gratisversand steigt doch auf 39 Euro

Wer bei Amazon ohne Prime-Abo bestellt, zahlt künftig erst ab 39 Euro keine Versandkosten mehr. So bewahrheitet sich eine offenbar versehentliche Ankündigung.

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(Bild: Hadrian/Shutterstock.com)

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Amazon hebt den Mindestbestellwert für Gratislieferungen nun doch an: Wer nicht bei Prime Mitglied ist, zahlt künftig für Bestellungen in Höhe von bis zu 39 Euro eine Liefergebühr. Zuvor genügte ein Mindestbestellwert von 29 Euro, um die Versandkosten erlassen zu bekommen.

Die Erhöhung des Mindestbestellwerts hatte Amazon vor wenigen Wochen bereits in einem Support-Eintrag bekanntgegeben. Gegenüber heise online stritt Amazon damals aber ab, dass der Mindestbestellwert für Gratislieferungen erhöht werden solle. "Kundinnen und Kunden erhalten weiterhin kostenlosen Standardversand innerhalb Deutschlands für Bestellungen über 29 Euro. Abweichende Angaben, die kurzzeitig auf unserer Hilfeseite angezeigt wurden, sind falsch", sagte Amazon damals. Der Support-Eintrag wurde außerdem so geändert, dass er wieder 29 Euro anzeigte.

Jetzt wird der Mindestbestellwert für Gratislieferungen aber doch angehoben. "Wie jedes Unternehmen überprüfen wir jedoch regelmäßig unsere Preisstruktur und passen diese gegebenenfalls an. Wir setzen diese Änderungen unserer Versandgebührenstruktur wegen des allgemeinen Anstiegs von Lieferkosten um, die aus externen Umständen resultieren, auf die wir keinen Einfluss haben", teilte Amazon heise online mit. Es handele sich um die erste Anpassung seit 2017.

Die Versandkosten selbst ändern sich nicht: Bei Medienprodukten (etwa jugendfreie Videospiele und Konsolen), Amazons eigenen Devices sowie Mode- und Sportbekleidung liegen sie bei 3 Euro, für andere Produkte fallen Lieferkosten von 4 Euro an. 5 Euro zahlt man beispielsweise für nicht-jugendfreie Videospiele und E-Zigaretten.

Kunden von Prime bestellen bei Amazon grundsätzlich ohne Versandkosten. Allerdings wurde im vergangenen Sommer die Prime-Mitgliedschaft teurer. Bei monatlicher Zahlung wird es 9 Euro statt bisher 8 Euro kosten und pro Jahr werden 90 statt zuvor 70 Euro fällig. Amazon begründete die Preiserhöhung am Dienstag mit "generellen und wesentlichen Kostenänderungen aufgrund von Inflation, die auf von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen beruhen".

(dahe)