360-Grad-Kamera mit Oculus-Rift-Unterstützung
Die Spezialkamera von Geonaute zeichnet Rundumbilder auf, durch die der Nutzer frei navigieren kann.
Bislang waren digitale Videos stets eine statische Angelegenheit: Der Nutzer konnte sie betrachten, sie anhalten oder in ihnen herumspulen – das war's. Interaktive Eingriffsmöglichkeiten gab es nicht.
Die neue Kamera des französischen Herstellers Geonaute will das ändern, berichtet Technology Review in seiner Ausgabe 05/14 (hier online bestellbar): Die Geonaute 360 verfügt über drei Objektive und schießt damit automatisch ein 360-Grad-Panorama sowohl bei Fotos als auch Bewegtbildern. Ein fertiges Video kann leicht mit Freunden im Internet geteilt werden, die dann die Bilder so erleben können, wie sie möchten: Per Mausklick kann man sich im Flash-fähigen Browser durch die gesamte Szenarie bewegen, während der Film läuft. Alternativ wird es außerdem Android- und iOS-Apps zur Clipbetrachtung geben.
Der Standardaufnahmemodus für Videos bietet eine über HD-liegende 2K-Auflösung mit 2048 mal 1024 Bildpunkten bei 25 Einzelbildern pro Sekunde. Fotos schießt die Geonaute 360 sogar mit Ultra HD (auch 4K genannt). Aufnahmen werden auf einer (nicht mitgelieferten) Micro-SD-Karte abgelegt, es werden Größen von 4 bis 64 GByte unterstützt.
Verschiedene Spielereien sind eingebaut: So kann die Kamera Timer-Fotos machen, sechs Einzelbilder pro Sekunde knipsen oder für Zeitraffer-Aufnahmen genutzt werden. Sie ist nach dem IPX7-Standard wasserdicht (30 Minuten bei einer Tiefe von einem Meter) und wiegt recht leichte 255 Gramm. Ein Mono-Mikrofon ist eingebaut. Die Geonaute 360 kann aktuell vorbestellt werden und soll noch in diesem Jahr in den Handel kommen.
Geonaute will seine 360-Grad-Kamera nicht nur fit fürs Web machen – mit einer passenden Software soll es alternativ auch möglich werden, ihre Bilder mit der Virtual-Reality-Brille Oculus Rift zu betrachten. Dann könne man in die Aufnahmen richtig eintauchen, so der Hersteller. (bsc)
