Vorstellung Skoda Enyaq RS Coupé: E-SUV startet mit 220-kW-Version

Nach den Coupés von VW ID.4 und Audi Q4 e-tron darf auch Skoda einen solchen Ableger des Enyaq starten. Die Technik bleibt identisch, nur die Hülle ist neu.

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Skoda Enyaq RS Coupé

(Bild: Skoda)

Lesezeit: 2 Min.

SUV-Coupés wirken mitunter wie ein Versuch, wie weit man die Absurdität des Angebots eigentlich treiben kann. Mehr Bodenfreiheit, die im alltäglichen Fahrprofil kaum einer braucht, garniert mit einer flachen Dachlinie, die Kopffreiheiten hinten und maximales Ladevolumen beschneidet. Unvermeidlich sind gewaltige Radkästen, in denen selbst 19-Zoll-Felgen nicht übertrieben erscheinen. Der Grund, warum diese Mischung überhaupt angeboten wird, ist aus Sicht der Industrie profan: Es gibt eine nennenswerte globale Nachfrage, und sie lässt sich mit vergleichsweise wenig Einsatz versilbern, denn zumeist kosten die Coupés etwas mehr als die gewöhnlichen SUVs.

Skoda Enyaq RS Coupé Exterior (6 Bilder)

Das Skoda Enyaq Coupé basiert wie VW ID 4 und 5 oder Audi Q4 auf dem MEB, wird jedoch nicht wie diese in Zwickau, sondern in Tschechien gebaut.

Für Volkswagen ist es also naheliegend, die Riege der elektrischen SUV noch etwas zu erweitern. Die Konzernmarken Audi und VW haben mit Q4 e-tron (Test) und ID.4/ID.5 das schon umgesetzt, nun folgt Skoda mit dem Enyaq. Dessen SUV-Version ist derzeit nur mit monatelanger Wartezeit zu haben, ob es dem Coupé ähnlich ergehen wird, muss sich zeigen. Gerade im Heckbereich erinnert es an das Tesla Model Y, allerdings ist es mit 4,65 m etwas kürzer. Das Coupé ist etwas länger als der "gewöhnliche" Enyaq, Höhe, Breite und Radstand sind identisch.

Das Kofferraumvolumen fällt mit 570 Litern kaum kleiner aus als im SUV, das 585 Liter fasst. Nicht einmal die Kopffreiheit soll unter dem Versuch der Dynamisierung des Designs gelitten haben. Das große Glasdach des Fotomodells ist im Coupé serienmäßig, anders als im SUV lässt es sich allerdings nicht öffnen. Zur Premiere verrät Skoda noch keine Preise, doch das gut ausgestattete Startmodell dürfte nur unwesentlich weniger als 60.000 Euro kosten.

Skoda Enyaq RS Coupé Interior (4 Bilder)

Die Instrumente schrumpfen, der Bildschirm wächst.

Denn das Enyaq RS Coupé soll im Frühjahr auf den Markt kommen, zunächst allerdings nur mit einer im Enyaq neuen Motorisierung. Die beiden E-Motoren leisten insgesamt 220 kW, bislang war im Enyaq bei 195 kW Schluss. Noch im Herbst sollen dann auch die weniger kräftigen Motoren zu haben sein, die 132, 150 und 195 kW leisten. Im Startmodell ist die auf dieser Basis größte Batterie alternativlos. Ihr Energiegehalt liegt bei 77 kWh (netto). Das ist insofern konsequent, da die meisten Enyaq-Käufer bislang ohnehin den maximalen Speicherausbau wählen.

(mfz)